Die Pelletpreise in Deutschland haben sich seit Anfang November kaum bewegt und stagnieren im Bereich von 360 Euro je Tonne lose Holzpellets. Sackware wurde im Verlauf des Novembers etwas günstiger und kostet durchschnittlich 380 Euro je Tonne. Die Nachfrage zog im Vergleich zum Oktober leicht an, verbleibt aber auch Anfang Dezember auf einem schwachen bis mäßigen Niveau. In Österreich und der Schweiz zeigt sich bei der Preisentwicklung ein identisches Bild.
Kurz vor Ultimo wird es Zeit für ein Fazit, dass im Hinblick auf den Pelletmarkt gemischt ausfällt. Das Jahr 2025 hinterlässt im Preischart eine wellenförmige Aufwärtsbewegung mit zwei markanten Hochpreisphasen im Frühjahr und im Herbst. Direkt zu Jahresbeginn und zwischen Mai und Mitte August war der Brennstoff deutlich günstiger, was viele Verbraucher zu Vorratskäufen veranlasste. Während der teuren Phasen zwischen Februar und März und seit September herrschte dagegen ausgeprägte Kaufzurückhaltung.
Das Pellets-Jahr 2025 schiebt sich preislich gesehen genau zwischen die Jahre 2024 und 2023. Insgesamt ergibt sich für Deutschland im Jahresdurchschnitt 2025 ein Pelletpreis von rund 320 Euro je Tonne lose Holzpellets (Gesamtabnahme sechs Tonne zzgl. Einblaspauschale). Gegenüber 2024 bedeutet dies einen Anstieg von rund 22 Prozent. Hier lag der Durchschnittspreis bei HeizPellets24 bei knapp 263 Euro. 2023 waren Holzpellets dagegen über weite Strecken teurer als 2025 und kosteten im bundesdeutschen Jahresdurchschnitt 363 Euro je Tonne – also rund 13 Prozent mehr. Der 10-Jahres Durchschnitt der Pelletpreise liegt übrigens bei 277 Euro je Tonne und damit exakt auf dem Niveau, das bei einem Einkauf im Juni und Juli 2025 erzielbar war. Die Frage nach dem besten Einkaufsmonat für Pellets ist mit Blick auf die Auswertung der Monatsdurchschnittspreise eindeutig zu beantworten: April, Mai und Juni schneiden sowohl im 10-Jahres als auch im 20 Jahres-Vergleich am besten ab und zeigen ein Preisniveau, das rund fünf bis 10 Prozent unter dem Jahresdurchschnitt liegt. Wer regelmäßig größere Mengen an Holzpellets benötig, kann seine Einkaufsplanung daran ausrichten.
Kunden, die sich noch für die laufende Heizperiode nachversorgen müssen, können ihr Augenmerk auf die Qualität (ENplus, DINplus, HD Pellets) und die Lieferfristen der unterschiedlichen Händler richten. Die Preise sind sowohl im Hinblick auf die Region als auch auf die unterschiedlichen Händlerangebote recht homogen. Die günstigsten Angebote finden sich laut HeizPellets24-Statistik aktuell in Schleswig-Holstein und in einem breiten Streifen von Hessen über Franken und Württemberg bis nach Bayern. Eher hochpreisig sind Mecklenburg-Vorpommern, das Emsland und der Schwarzwald. Größere Preisveränderungen sind bis zum Jahresende unwahrscheinlich und im Januar werden die Karten neu gemischt. Hier bleibt zu hoffen, dass ein Fehlstart wie 2025, als die Pelletpreise nach den Weihnachtsferien nach oben schossen, ausbleibt. Grund war eine knappe Versorgungslage, nachdem viele Pelletwerke über die Feiertage stillstanden.
Im Brennstoffkostenvergleich zu Heizöl und Gas bleibt im Dezember alles beim Alten und Pelletkunden behaupten ihren Preisvorteil. Heizöl kostet nach einer Hochpreishase im November nunmehr 9,2 Cent je Kilowattstunde im bundesdeutschen Durchschnitt. Neuverträge für Erdgas wurden günstiger und sind ab ca. acht Cent je kWh zzgl. Grundgebühr abschließbar. Losen Holzpellets kosten in Deutschland umgerechnet auf eine Kilowattstunde weiterhin ca. 7,2 Cent, denn ein Kilogramm Holzpellets liefert ca. 5 kWh Heizenergie. -ok-