Die Rohölnotierung legen zum Wochenauftakt etwas zu, während Marktteilnehmer die Ergebnisse des OPEC+-Treffens am kommenden Donnerstag abwarten. Aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten und im Iran setzt sich die Unsicherheit an den Ölbörsen fort. Das bekommen auch die Heizölpreise im Inland zu spüren, die sich in weiten Teilen Deutschlands mit leichten Aufschlägen im Tagesverlauf zeigen. In Österreich und der Schweiz bleiben diese eher unbewegt. Die Nachfrage ist seit dem Preisrückgang in der letzten Woche gestiegen.
Die Ölpreise starten fester in die neue Handelswoche. Im Gepäck bleibt die Unsicherheit, die auch in den vergangenen Wochen stetiger Begleiter war. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die bevorstehende Entscheidung der OPEC+, die am Donnerstag über mögliche Anpassungen ihrer Förderpolitik beraten wird, sorgen für Nervosität an den Börsen.
Im Nahen Osten bleibt die Lage angespannt. Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah wird durch gegenseitige Vorwürfe und erneute Angriffe weiter belastet. Hinzu kommt die Eskalation in Syrien, wo islamistische Rebellen die Stadt Aleppo eingenommen haben. Der Iran hat dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad Unterstützung zugesichert, was die iranische Ölförderung gefährden könnte, sollte der Konflikt eskalieren. Diese neuen Spannungen verstärken die Unsicherheiten auf den ohnehin volatilen Ölmärkten. Gleichzeitig sorgen positive Wirtschaftsdaten aus China für eine gewisse Stabilität an den Ölbörsen, da sie auf eine anhaltende Nachfrage hindeuten.
Die Inlandspreise in Deutschland zeigen sich zum Wochenauftakt mit leichten Aufschlägen, bleiben im bundesweiten Mittel aber unter 94 Cent je Liter. Mit dem Preisrückgang Ende November wurde auch die Nachfrage wiederbelebt. Die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage, gesunkene Temperaturen und die höhere CO2-Gebühr ab Januar 2025 veranlassen den einen oder anderen Ölheizer die Tankreserven nachzufüllen. Wer Öl braucht, sollte jetzt schnell sein, um sich teure Notlieferungen zu sparen. In Österreich bleiben die Heizölpreise am Montag recht unbewegt. Mit knapp 1,10 Euro pro Liter Heizöl kann sich das Preisniveau auf Jahressicht durchaus sehen lassen. Von einem bundesweiten Durchschnitt von 1,20 Euro je Liter in der ersten Jahreshälfte, konnten sich die Heizölpreise in der zweiten Jahreshälfte deutlich herunterkämpfen. Auch besteht sogar noch Potenzial das Jahrestief von aktuell knapp 1,08 Euro zu knacken. In der Schweiz geht es ebenfalls in den Jahresendspurt. Die Heizölpreise geben im kantonweiten Mittel heute marginal nach und stabilisieren nach dem Preisfall in der vergangenen Woche mit gut 98 Rappen je Liter ihre Position im Chart.